Rote-Beete-Gnocchi mit Pertersilien-Minz-Pesto, Bergkäse und Walnüssen

Rote-Beete-Gnocchi mit Pertersilien-Minz-Pesto, Bergkäse und Walnüssen

Was soll ich sagen? Gnocchi sind Gnocchi, sind Gnocchi, sind göttlich, sind wundervoll, sind aus Kartoffelteig (allein deshalb schon unwiderstehlich) und wer sie einmal selbst gemacht hat, wird nie wieder welche kaufen wollen. Das ist die Gefahr. Ab jetzt müsst ihr sie immer selbst machen. Also ihr müsst nicht, aber ihr werdet wollen! Das macht aber nichts, weil die Herstellung weder schwierig noch aufwendig ist! Entgegen der gängigen Meinung, ist aber wirklich so.
Unsere Biokiste liefert noch fleißig den Rest Roter Beete, der den Winter noch überlebt hat und schon sehnsüchtig darauf wartet, verspeist zu werden. Das Resultat dieses unermüdlichen Rote-Beete-Nachschubs ist, dass sie mir jetzt endlich schmecken. Ein weiteres Resultat ist, dass man immer erfinderischer wird, was man nun schon wieder mit diesen farbenprächtigen Knollen anstellt. Dieses Rezept kam mir gestern früh in den Sinn und gedacht, getan, landete es mittags schon auf dem Teller. Ein Resultat, das sich sehen und schmecken lassen kann. Der Bergkäse harmoniert perfekt mit dem erdigen Ton der Beete, ein Hauch Minze zaubert noch frühlingshafte Leichtigkeit hinein und hier isst das Auge definitiv auch mit! Leuchtendes Lila bis Burgunderrot, saftig dunkles Grün, on top schimmernd sonniges Hellgelb – so machen Rote Beete Spaß!

Zutaten

für die Gnocchi
800 g Kartoffeln
800 g Rote Beete
1 Ei
200 g Hartweizengries
200 g Pasta- oder Spätzlemehl (Typ Dunst)
2 TL Salz
1 gute Prise Muskatnuss

Mehl zum Arbeiten
Bergkäse zum Bestreuen

für das Pesto
1 Bund Petersilie
1/2 Handvoll getrocknete Minze oder 1/4 Handvoll frische
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
7 EL Olivenöl
50 g raßer Bergkäse oder gleich Räßkäs´
2 Handvoll Walnüsse

Die Kartoffeln unter fließendem Wasser säubern und 30-40 Minuten im Ganzen dämpfen, bis sie weich sind. Die Rote Beete ebenfalls waschen und 50 Minuten im Ganzen kochen.
In der Zwischenzeit das Pesto machen: Hierfür die Walnüsse ohne Öl in der Pfanne rösten, die Petersilie grob hacken und alle Zutaten mit dem Stabmixer pürieren.
Beide Gemüse pellen. Die Kartoffeln noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken. Die Beete in grobe Stücke schneiden und pürieren.
Alles zusammen mit den restlichen Zutaten vermengen, jedoch nicht zu viel kneten, das mögen die Kartoffeln gar nicht. (Siehe hierzu die Schupfnudeln) Je nach Kartoffeln kann es sein, dass etwas mehr Mehl nötig ist. Jedoch darf der Gnocchiteig keinesfalls zu fest sein, da sonst auch die Gnocchi steinhart werden und wir wollen ja hauchzarte Wölkchen, die auf unserer Zunge dahinschmelzen. Daher den Teig lieber etwas batziger lassen und mit genügend Mehl auf der Arbeitsfläche die Gnocchi formen. Das geht so:
Eine faustgroße Kugel vom Teig abnehmen, gut zusammendrücken und auf der bemehlten Arbeitsfläche ein 2cm dicke Wurst formen. Von dieser 1cm breite Stückchen abschneiden. Für das charakteristische Muster mit einer Gabel die Gnocchi andrücken.
Eine Pfanne mit Olivenöl erhitzen und die Gnocchi kurz darin braten und schwenken, dann sofort das Pesto mit ca 100 ml Wasser verrühren und zu den Gnocchi geben. Alles schwenkenderweise (lieber nicht zu viel mit dem Kochlöffel rühren, damit die Gnocchi nicht kaputt gehen) in der Pfanne verbinden lassen, anrichten, mit Bergkäsehobeln bestreuen und sofort im siebten Gnocchihimmel landen.

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