Orangen-Nusszopf mit Mandeln und Cognac

Orangen-Nusszopf mit Mandeln und Cognac

Diesen klassischen Hefezopf mit Nussfüllung habe ich nach einem Rezept meiner Oma gemacht und dieses ein bisschen abgewandelt, um mit Orange und Orangen-Cognac zu experimentieren. Ich weiß nicht, ob es euch aufgefallen ist, aber in den letzten Wochen gab es noch wunderbar saftige Orangen, die ich quasi inhaliert habe, um auch noch den letzten Rest der Winterfruchtzeit auszukosten. Wenn ihr also noch irgendwo eine letzte Orange herumliegen habt, dann probiert doch mal diesen saftigen Zopf aus und serviert ihn zum Osterfrühstück!

Zutaten:
für den Hefeteig
500 g Mehl
40 g frische Hefe
1 TL Zucker
1 Ei (zimmerwarm)
250 ml Milch
80 g Zucker
1 Prise Salz
abgeriebene Schale einer Bio-Orange
100 g Butter

für die Füllung
125 g gemahlene, geröstete Haselnüsse
100 g gehackte Mandeln
100 g gehobelte Mandeln
50 g Semmelbrösel
150 g Zucker
Saft einer Orange
ein Schuss Rum
ein kräftiger Schuss Orangen-Cognac (z.B. Grand Marnier) oder Orangen-Liquer
125 ml Sahne

Orangen-Cognac und Puderzucker für die Glasur

  1. Der Vorteig: Für den Teig das Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen und die Hefe hineinbröckeln. Die Milch lauwarm erwärmen (nicht heiß!) Einen Teelöffel Zucker über die Hefe streuen (unterstützt beim Aufgehen) und die Hälfte der Milch darüber gießen. Hefe, Zucker und Milch mit einer Gabel verquirlen, dabei etwas Mehl vom Rand der Mulde einarbeiten, um ein kleines Teiglein herzustellen. Die Oberfläche dieses Teigleins mit etwas Mehl bestäuben, die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen.
  2. Der ganze Teig: Sobald das Mehl an der Oberfläche Risse zeigt und der Vorteig somit zu circa doppelter Größe aufgegangen ist, die restliche Milch, den Zucker, das Salz, die abgeriebene Orangenschale und das Ei hinzugeben und alles kräftig zu einem schönen geschmeidigen Teig abschlagen. Er sollte so lange geschlagen werden, bis er an der Oberfläche Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst.
    Den Teig nochmals mit etwas Mehl bestäuben, zudecken und wieder gehen lassen, bis er seine Größe mindestens verdoppelt hat.
  3. In der Zwischenzeit die Nussfüllung vorbereiten: Hierfür alle Zutaten gut miteinander vermischen und zu einer streichfähigen Masse rühren, ggf abschmecken.
  4. Den Teig noch feiner machen: (An dieser Stelle den Backofen auf 200° vorheizen) Sobald der Teig schön aufgegangen ist, diesen auf einem Geschirr- oder Strudeltuch dünn auswallen (Ich habe ein Strudeltuch verwendet, von dem ich vollständig und restlos begeistert bin! Es besteht aus festem Leinen, ist leicht zu waschen, verhindert Ankleben und ist tatsächlich gar nicht so einfach zu finden, keine Ahnung warum. Zum Glück habe ich eine tolle „Schwiegeroma“, die mir diesen Schatz zu Weihnachten geschenkt hat.) Die Butter erwärmen, bis sie flüssig ist und den Teig damit bestreichen. Längs und quer zusammenfalten, wieder ausrollen und nochmal bestreichen. Diesen Vorgang einige Male wiederholen.
  5. Füllen: Dann den Teig dünn auswallen und mit der Nussfüllung gleichmäßig bestreichen. Von der langen Seite aufrollen und auf ein gebuttertes oder mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  6. Die Rolle ab der Mitte 2x längs durchschneiden, um 3 Stränge zu erhalten. Die Schnittfläche um 45° drehen, damit die Füllung nach oben schaut und zu einem Zopf flechten. Dann von er Mitte aus 2x längs in die andere Richtung schneiden und den Vorgang wiederholen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200° 30 – 35 min. backen. Puderzucker und Cognac zu einer Glasur verrühren und den noch heißen Zopf damit bepinseln.
Schmeckt pur, mit Butter, Marmelade, zum Frühstück, zwischendurch, als Snack, als Dessert und natürlich ganz besonders an Ostern zu einer schönen Tasse Kaffee.

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