Apfelkücherl im Bierteig

Apfelkücherl im Bierteig

Diese Köstlichkeit ist nicht zu verwechseln mit Kuchen! „Apfelkiache“, „Apfelkichal“, wahlweise auch „Apfelkrapfn“ oder „Apfelscheibn“ sind in süßem Teig gebackene Äpfelscheiben mit Zimt und Zucker und Herrlichkeit. Die Apfelküchlein sind im kompletten Alpenraum sehr verbreitet und beliebt, ich möchte aber behaupten, dass die im Bierteig typisch bayerischer nicht sein könnten.
Sie gehen super super schnell und sind super super super lecker! Vanilleeis passt hervorragend dazu, ganz pur fehlt diesem Traumgericht jedoch auch absolut nichts! Wir haben sie mit Rhabarberkompott gegessen, welches noch aus der Rhababerzeit übrig war und schon sehnsuchtsvoll im Schrank auf seine Verwendung gewartet hat.

Übrigens ist dieses Gericht wieder nach einem Rezept aus dem alten Kochbüchlein meiner Großmutter gemacht. Dieses Buch der unendlichen Kochweisheit kennt – natürlich, wie könnte es anders sein – noch einige andere Varianten der Apfelkücherl, die es sinnig mit „Apfelküchlein auf andere Art“ und „Apfelküchlein auf dritte Art“ betitelt und innerhalb der Rezepte nochmals Abwandlungsmöglichkeiten vorschlägt. Unter anderem kommt der klassische Teig mit Milch vor, aber auch mit Schmalz und sogar Wein! Ich bin sehr gespannt, wie unterschiedlich das Gericht bei der Verwendung der verschiedenen Teigvarianten wird und werde das natürlich gebührend testen und hier teilen!

Wenn euch jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, dann nichts wie ran!

Zutaten:

8 – 10 Äpfel (je nach Größe einer mehr oder weniger)
250 g Mehl
250 ml dunkles Weißbier
3 Eier
1 Schuss Rum
3 EL Zucker
1 EL Zimt
1 Prise Salz

0,5 L Sonnenblumenöl zum Ausbacken (alternativ auch ein anderes hitzefestes Öl oder Schmalz)

Die Äpfel schälen und das Gehäuse ausstechen, sodass der Apfel ganz bleibt. In fingerdicke Scheiben schneiden. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.

Mit einem Schneebesen Mehl, Bier, Eigelb, Zucker, Zimt und Salz zu einem zähen Teig verrühren und gut abschlagen. Es dürfen keine Klümpchen mehr drin sein! Zum Schluss das Eiweiß unterheben.

Das Fett in einer tiefen Pfanne erhitzen. Die Apfelscheiben mit Hilfe zweier Gabeln im Teig wenden und in das heiße Fett legen. Sie müssen darin schwimmen und sollten den Boden der Pfanne nicht berühren. Wenn die Unterseite goldbraun gebacken ist, die Küchlein wenden. Leuchten euch beide Seiten gülden an, aus der Pfanne nehmen und auf Küchenpapier legen, um überschüssiges Fett aufzusaugen.
Wer möchte, kann die ersten Apfelkücherl im Backofen auf 50° warmhalten.
Mit Zimtzucker bestreuen und ab auf den Tisch!
Guten Appetit!

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